Der Ton macht die Produktivität. 
Arbeit und Mensch sind nicht voneinander zu trennen. Damit wir aber auch über eine längere Zeitschiene motiviert, konzentriert und produktiv sein können, brauchen wir eine Arbeitsumgebung, die auch akustisch als Lebensraum funktioniert. Deshalb wird eine gesunde und gesundheitsfördernde Akustik zunehmend zum konzeptionellen Gestaltungselement einer modernen Arbeitswelt. 

Grundlast.
Noch vor zwanzig Jahren hatten wir es im öffentlichen Raum mit einem Mix aus Lärmspitzen und Ruhephasen zu tun – das war nicht entspannend, aber abwechslungsreich. Heute sind Motoren und Maschinen zwar leise wie nie zuvor. Dafür können wir einem dauerhaften Geräuschteppich aus Verkehr, akustischen Medien und Ereignisse nicht mehr entkommen. Es schwatzt und dudelt, jingelt und musiziert, wo wir gehen und stehen. Die neue akustische Medienwelt mag unterhaltsam sein. Ihr Stressfaktor ist dennoch nicht zu unterschätzen. 

Multitasking. 
Aus früheren Bürozellen sind freundliche, kollegiale Raumlandschaften geworden, in denen wir alles jederzeit im Blick haben. Das fühlt sich großartig an, ist aber eine Höchst- und Dauerleistung für unsere Konzentration – und unseren Hörsinn!

Nettoleistung.
Wir sind stolz auf unsere effizienten und digital durchgestylten Arbeitsplätze, die uns die einfachen und stupiden Arbeiten vollautomatisch abnehmen. Doch mit der Abschaffung des Gangs in den Archivraum, ins Lager oder ins Nachbarbüro schaffen wir auch den Leerlauf ab. Die willkommene Mehrleistung bekommen wir aber nicht zum Nulltarif – sie kostet Nerven, Kraft und Energie.