Hotel Grenzfall, Berlin
Akustik für Bar & Restaurant
Klang und Mensch im Mittelpunkt
Das Integrationshotel „Grenzfall“ im Herzen von Berlin-Mitte nimmt (akustische) Barrierefreiheit seit jeher besonders ernst. Denn eine exzellente Akustik ist die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Hotelbetrieb, in dem sich hörgeschädigte Mitarbeiter und Besucher gut verstehen und verständigen können.
Und weil Nachhall für Hörbehinderte geradezu unerträglich ist, haben wir nach einer Lösung gesucht, die das Ambiente erhält und die Gasträume zu barrierefreien Aufenthaltsorten für alle macht.
Bar jeder Barriere.
Zunächst wurden in der Bar absorbierende Wandelemente zwischen den vorhandenen Spiegeln angebracht, die nicht nur den Schall, sondern auch die Wandleuchten aufnahmen: Letztere wurden direkt auf die Akustikelemente montiert. Damit Arbeitsgeräusche während des Barbetriebs nicht in den Raum getragen würden, haben wir die Decke über der Bar mit weiteren Akustikelementen versehen. Im Restaurant hingegen schweben die Deckenelemente direkt unter dem Wintergartendach.
Hohe Anforderungen. Neue Lösungswege.
Im Wintergarten selbst bot sich allerdings keine Möglichkeit der Deckenbespielung. Hier waren quer verspannte Stahlseile als Träger für die großen Deckenelemente die favorisierte, allerdings aufwändige Lösung. Ihre Montage erforderte eine genaue Untersuchung der Bausubstanz. Denn nur mit erheblichem Zug auf den Seilen konnte gewährleistet werden, dass die Deckenelemente später nicht durchhingen. Es gelang!
Ein Sprachraum für alle.
Beide Publikumsbereiche sind akustisch heute so bedämpft, dass sie höchste Sprachverständlichkeit bieten. Auch für hörbehinderte Menschen stellen sie insofern einen echte Wohlfühlumgebung dar, da beide Räume einen sehr viel höheren Direktschall als Raumreflektionen zulassen. Dies ist besonders wichtig für das störungsfreie Betreiben von technischen Hörhilfen.
